… Nicht nur, dass ihr im Blick auf eure Handies erstarrt seid, werfe ich euch vor, sondern dass ihr sie überhaupt mitgenommen habt. Dass ihr an euer Bildtasterchen gedacht habt, als ihr das Haus verliest, dass ihr sie für unentbehrlich hieltet, ausgerechnet auf eurem Spaziergang zur Feierabendaussichtsbank, wo doch die Feier darin besteht, als junges Paar einträchtig und verliebt in den Abend zu pilgern und dem Verschwinden der Sonne beizuwohnen, dem Untergang der leuchtenden Kugel, die unsere Welt und unsere Sinne und unser Gemüt erhellt und erwärmt.

Keinen einzigen Blick hattet ihr dafür; alle Eure Sinne waren den kaltglänzenden Bildschirmchen unterworfen. Und alles Leuchten des Himmels vermochte nicht, euch an eure Liebe zu erinnern, dabei wird diese doch zu Recht als himmlisches Glühen bezeichnet.

Ihr fürchtet nicht die Rache des Himmels? Der Sonne? Ja, der Liebe? Dass sich alle drei abwenden von euch? Andere, ihrer würdigere Seelen suchend? …