… Doch einmal im Jahr, an irgendeinem nichtssagenden Tag, …

… wenn in der Stadt noch alles schläft und niemand auf den Gedanken kommt, …

… einen Friedhof zu besuchen, lösen sich die Gestalten aus ihren Verankerungen; …

… die Glieder verlieren die gewohnte Steife und werden geschmeidig und biegsam in ihren Gelenken; …

… die Augen regen sich; der Blick wandert über die steinernen Simse und begegnet demjenigen der Nachbarin; …

… die Körper strecken sich und steigen von ihren Sockeln. …

… Sie sammeln sich nach und nach in der Mitte der Totenstadt …

… und wandeln in langer Kolonne schweigend den Gräbern entlang. …

… An diesem Tag sind sie nicht nur Sinnbilder der Trauer und des Gedenkens, …

… sondern erinnern sich und die Gräber und die noch schlafende Welt rund um sie, …

… dass nichts und niemand nur der längst erloschenen Vergangenheit und ihren Geschichten zugehörig ist, …

… sondern dass alle Materie und aller Geist in die unbekannte Ferne strebt, …

… dem reinen, noch geschichtslosen Geschehen entgegen. …